Frieden beginnt in uns selbst, in der stillen Verbindung mit unserem Inneren.
Von dort aus kann er ausstrahlen und sich in der Welt entfalten.
Kriege, Spannungen und gesellschaftliche Spaltungen gehören zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Umso wichtiger ist es, Räume zu schaffen, in denen Frieden genährt, geteilt und gelebt
werden kann.
Ein solcher Raum entstand bei einem bewegenden Friedensfest am Attersee, bei dem sich etwa 1000 Menschen – darunter Teilnehmer, Künstler, Vortragende und Aussteller – zusammenfanden. Es war ein
lebendiges Feld des Austauschs, der Inspiration und des respektvollen Miteinanders zwischen Menschen, Kulturen und Nationen. Das vom Verein Menschheitsfamilie mit viel Hingabe und Herz ins Leben
gerufene Event erreichte seinen Höhepunkt mit dem tief berührenden Vortrag von Dr. Eugen Drewermann zum Thema „Frieden als der Weg der Menschlichkeit”. Drewermann inspirierte das Publikum zu
wahrem Frieden ohne Waffen, der im Inneren beginnt, anstatt nur den Feind zu vernichten und zu besiegen. Danke an Peter für dieses großartige Fest des Friedens.
Ich hatte die Ehre, die Vortragsreihe mit einem Beitrag zum Verbundenen Atem und zur bewussten Atmung zur Zentrierung zu eröffnen. Dies ist eine einfache und zugleich kraftvolle Möglichkeit,
inmitten von Konflikten innezuhalten, sich zu zentrieren, den Blick auf den inneren Frieden zu richten und dann aus dieser veränderten Haltung dem Außen zu begegnen.
Durch von mir angeleitete Atemübungen fanden viele gerade erst angereiste Teilnehmer innerhalb von Minuten zu mehr Ruhe, Klarheit und Präsenz. In diesem Zustand fiel es ihnen leichter, sich
selbst und anderen offen, achtsam und friedvoll zu begegnen. So konnte das Friedensfest nicht nur als äußeres Ereignis, sondern auch als inneres Erleben von Frieden weitergetragen werden – in
Begegnungen, Gesprächen und stillen Momenten.
Der Verbundene Atem ist eine uralte Ressource, die in vielen Kulturen seit Jahrtausenden bewusst genutzt wird, bis heute wirkt und durch Atemtherapeuten revitalisiert wird.
Er schafft Verbindung – zu uns selbst, zu unserem Körper, zu unserem Fühlen.
Und daraus wächst Wertschätzung, Empathie und das, was wir so dringend brauchen: echter Kontakt.
Frieden ist möglich.
Er beginnt mit einem Atemzug.